Juchu – mein Anet A8 Drucker ist nach 4 Wochen Lieferung über Gearbest angekommen.
Jetzt gehts also los.
Karton aufgemacht (natürlich auf der falschen Seite) und plums fällt das untere mittlere Trägerteil heraus und bricht durch. 😥
Na toll, also erstmal schauen wie ich das wieder geklebt bekomme bzw. versteift. Gesgat getan – AllesKleber und Ein kurzer Rest Laminatboden verstärken dieses Teil nun.
Weiter gehts: Anleitung suchen – keine dabei – SD-Karte gefunden -> Kartenleser liegt auch dabei. Eingesteckt – Kein Virus gefunden – PDF Anleitung gefunden auf Englisch und erstmal ausgedruckt (bin ein Fan von etwas in der Hand haben). Leider musste ich doch das eine oder andere YouT*be-Video anschauen (gibt reichlich davon) und dann klappte es auch.
Das mitgelieferte Werkzeug kann man schon gebrauchen aber jeder Heimwerker hat besseres im Haus 😉
Der Aufbau dauerte, wenn man die Zeiten zusammenaddiert, knapp 5h. Wobei da durchaus noch Optimierungsbedarf besteht. Ich denke jetzt wie ich weiß wie der aussieht, würde der nächste deutlich schneller gehen. Auch sollte man sich vorher Videos oder Webseiten anschauen die auf die Merkmale und Besonderheiten beim Aufbau eigehen.
Außerdem sei jedem der einen Aufbaudrucker (Bausatz) besorgt, gesagt das das nicht das letzte Mal ist, indem man an den Drucker schraubt. Gerade für die asiatischen Drucker gibt es Mengen an Erweiterungen und Verbesserungen, dazu später mehr.
Also Drucker ist nun fertig aufgebaut, Elektronik angeschlossen, halt:
!!! WICHTIGER HINWEIS !!!
nehmt da wo offende Kabelenden sind, Kabelschuhe oder Adernendhülsen, das erleichtert und sichert eure Arbeit.
So weiter gehts, wo schließe ich jetzt den Drucker an. Für Windows/Linux sind Treiber auf der SD-Karte dabei, aber ich will ja nicht immer mein Rechner laufen haben in der Nähe des Druckers sondern auch von der “Ferne” (WLAN) mal darauf zugreifen. Daher hatte ich mir vorher schon Gedanken gemacht und habe auf meinen Raspberry Zero W Octoprint installiert, auch dazu später mehr.
Drucker am RPI angeschlossen, IP des Octoprint-Servers in den Browser eingeben und los gehts. Auf der SD-Karte ist eine GCODE Datei dabei, diese hochgeladen und los gedruckt. Als Filament war eine kleine ~20m gerolltes weißes PLA dabei. Das Heizbett musste man natürlich voher angleichen, sodass überall nur ein kleiner Spalt ist (am Besten nimmt man einen alten Kassenbon, dieser muss knapp drunterher gehen) wenn das Hotend an viele Positionen gefahren wurde.
Der erste Druck sa etwas komisch aus aber er druckt.
Also weiter…
STL-Datei von Thingiverse , STLfinder oder ähnliches geladen und was jetzt damit machen ?
Ahh man braucht einen “Slicer”. Als Slicer kann man zB. Cura oder Slic3r nehmen. Für Octoprint gibt es ein Cura Plugin, sodass man wenn man ein Curaprofil hat, auch direkt auf dem Octoprintserver slicen. Ich habe angefangen mit dem Slic3r aber nach dem ich auf Cura 3.1.x umgestiegen bin, sind die Druckergebnisse deutlich besser.
Alles im Allen ist der Drucker schon ausreichend und als Preis/Leistung nicht zu schlagen. Man kann aber durch Erweiterungen noch wesentliche bessere Ergebnisse herausholen, wenn man diese dann zusammenrechnet liegt man so um die 180€ – 250€ insgesamt, welches dann aber immernoch im angemessen Preissegment ist. Ich würde selber 4 von 5 Sternen geben.
Aber man sollte schon ein wenig Verständnis von Technik haben und die Lust zum Aufbauen und verbessern mitbringen, da man sonst mit dem Drucker mehr Frust als Spass haben wird. Da sind dann andere Druckermodelle besser geeignet.
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